Eingenetzt: FC Ingoldstadt kauft skills.lab

2018-09-17 | Corporate

Legendär und literarisch verarbeitet ist die Angst des Tormannes vorm Elfmeter. Und auch jene des Schützen, wie der deutsche Nationalteamspieler Gerald Asamoah einst formulierte: „Da krieg' ich so den Ball und das ist ja immer mein Problem.“ Das Bewältigen von Stress und das Bewahren der Übersicht wird von Profikickern verlangt; von der Ballannahme und vom perfekten Passspiel einmal ganz zu schweigen. Das Schöne daran: All das kann man lernen, üben, perfektionieren – mit dem skills.lab von Anton Paar SportsTec.

Das skills.lab ist ein gefinkeltes, teilweise virtuelles Fußball-Trainingssystem. Sechs Beamer projizieren Spielsituationen und Aufgaben auf die Wände eines sechseckigen Ministadions mit rund 20 m Durchmesser. Vier Ballmaschinen schießen die Bälle flach oder auch hoch und mit bis zu 130 km/h, die es dann für die Spielerin oder den Spieler zu verarbeiten gilt. Stopp, Volley, Pass, Schuss, hoch oder tief, Kreuzeck oder "Gurkerl"  – für alles gibt es Punkte. „Derzeit bieten wir 50 verschiedene Trainings mit jeweils fünf Schwierigkeitsstufen“, erklärt Anton Paar SportsTec Geschäftsführer Michael Lang. Inklusive Torjubel und Schmährufe beim Elferschuss, dass die Ohren dröhnen. Realistischer ist es nur im Stadion. Mehrere Laser und Kameras beobachten den Spieler und ermöglichen detaillierte Analysen über Stärken und Schwächen. Bis zu vier Kickerinnen oder Kicker können gleichzeitig ans Werk gehen.

Der FC Ingolstadt baut in seiner Strategie auf dieses ausgefeilte Trainingssystem, das einfach per Tablet gesteuert wird. Eben wurde der Vertrag unterzeichnet, im Frühjahr 2019 wird das skills.lab in Ingolstadt in Betrieb gehen. Ein mehrjähriger Wartungsvertrag ist Teil der Vereinbarung. „Wir haben uns gegen den günstigeren Wettbewerb aus Deutschland, Spanien und China durchgesetzt, weil unser System wesentlich mehr kann“, sagt Michael Lang. Der Verein in der 2. Deutschen Bundesliga wird das System zum Weiterentwickeln der internen Fußballtalente verwenden. Zudem wird das Ingolstädter skills.lab als Referenzanlage für Kundenbesuche zur Verfügung stehen.

Vielfaches Interesse am Trainingssystem gibt es aus Europa und aus den USA. „Nach mehrjähriger Investition und Entwicklungsarbeit ist nun der erste Kunde gewonnen, doch das ist nur der Anfang. Aufgrund unserer technischen Überlegenheit werden zügig weitere Spitzenvereine folgen. Ein großes Lob gebührt dem gesamten Team, das in den vergangenen Jahren mit viel Einsatz von Null weg ein derartig überragendes System entwickelt hat“, meint Jakob Santner, ebenfalls Geschäftsführer von Anton Paar SportsTec.