Reifeprüfung für das RapidOxy 100

2018-07-23 | Corporate

Die Oxidationsstabilität und letztendlich Haltbarkeit ist ein wichtiges Kriterium für viele Produkte. Mit dem RapidOxy 100 hat Anton Paar ProveTec Anfang dieses Jahres ein Messgerät auf den Markt gebracht, mit dem sich genau das bestimmen lässt. Das Messprinzip beruht darauf,  wie viel Sauerstoff von einem Produkt aufgenommen und chemisch gebunden werden kann. Genau das verursacht letztendlich den Verderb. Unter dem Titel „ASTM D8206: Standardtestmethode für die Oxidationsstabilität von Schmierfett – schneller Oxidationstest im Kleinformat“ wurde unlängst von der „American Society for Testing and Materials“ ASTM eine offizielle Standardmethode mit dem RapidOxy 100 veröffentlicht.

Das Testverfahren ist denkbar einfach. Man füllt vier Gramm der Probe in ein Glasgefäß, gibt dieses in den RapidOxy 100 und füllt das Gerät mit reinem Sauerstoff unter einem Druck von 700 kPa. Dann wird auf bis zu 180 Grad aufgeheizt und der Druckabfall in der Messkammer beobachtet. Das kann ein paar Tage dauern. Der Druck sinkt, weil Sauerstoff mit der Probe reagiert und verbraucht wird. Damit ist der Druckabfall ein Maß für den „Verderb“ der Probe. Bei der nun veröffentlichen ASTM Standardmethode geht es um den Verderb von Schmierfett. „Die Oxidation des Schmierfettes bringt einen Verlust an Schmierfähigkeit; das Fett wird härter und kann zum Beispiel verklumpen. Es können aber auch Oxidationsprodukte entstehen, die das zu schmierende Material angreifen”, erklärt Gerold Tandler, Bereichsleiter Product Lines bei Anton Paar ProveTec.

Diese Information ist für die Hersteller von Schmierfetten und für Anwender wichtig. Zu den Kunden für das Vorgängermodell, das RapidOxy, sowie das RapidOxy 100 zählen Firmen aus dem Erdöl-, Produktions- und Lebensmittelumfeld. Der Vorteil des RapidOxy 100 im Vergleich zu Konkurrenzprodukten: „Es ist schneller und wesentlich genauer“, sagt  Gerold Tandler. Und das nun verbunden mit einer modernen Standardmethode.