Die Analyse von Partikelgrößen ist ein zentrales Verfahren in Chemie, Pharmazie, Materialwissenschaft und Lebensmitteltechnologie. Größe und Form von Partikeln beeinflussen unter anderem die Reaktivität von Zement, den Glanz von Farben, die Aufnahmegeschwindigkeit von Medikamenten oder die Textur und das Mundgefühl von Lebensmitteln wie Schokolade.

In dieser Laborübung wird die Partikelgröße mit zwei modernen Messsystemen bestimmt: Laserbeugung und dynamische Bildanalyse. Die Messergebnisse werden verglichen und die Stärken beider Verfahren praxisnah diskutiert.

Die Teilnehmenden lernen:

• die Funktionsweise beider Messmethoden kennen
• Messungen durchzuführen und auszuwerten
• die Ergebnisse zu interpretieren und die Methoden kritisch zu vergleichen

Diese Übung vermittelt sowohl die praktische Handhabung moderner Partikelmesstechnik als auch die methodischen Grundlagen der Partikelcharakterisierung, wie sie in Forschung, Qualitätskontrolle und Prozessüberwachung eingesetzt werden.

Die quantitative Bestimmung von Konzentrationen ist ein zentrales Verfahren in Chemie, Pharmazie und Lebensmitteltechnologie. Mit präzisen Messgeräten wie Dichtemessgerät, Refraktometer und Polarimeter lassen sich Inhaltsstoffe schnell und zuverlässig analysieren.

In dieser Laborübung arbeiten wir mit Zuckerlösungen unterschiedlicher Konzentrationen. Aus bekannten Konzentrationen (z. B. 5 %, 10 %, 15 % …) wird eine Kalibrierkurve erstellt, die als Grundlage für die Analyse unbekannter Proben dient.

Die Teilnehmenden lernen:

• die Funktionsweise der einzelnen Messgeräte kennen
• Kalibrierkurven anzulegen und auszuwerten
• die Konzentration unbekannter Lösungen präzise zu bestimmen

Diese Übung vermittelt sowohl die praktische Handhabung klassischer Analysegeräte als auch die methodischen Grundlagen der quantitativen Bestimmung, wie sie in Forschung, Entwicklung und Qualitätskontrolle eingesetzt werden.

Die Raman-Spektroskopie ist ein vielseitiges Verfahren zur Identifikation von Substanzen in Chemie, Pharmazie und Materialwissenschaft. Ein besonderer Vorteil ist die Möglichkeit, Proben berührungslos und sogar durch transparente Folien zu untersuchen – ein großer Vorteil für Wareneingangskontrolle und Qualitätsprüfung.

In dieser Laborübung wird eine unbekannte Probe mit einem Raman-Messgerät analysiert. Die Messergebnisse werden mit einer FTIR-Messung verglichen, um die spezifischen Vorteile und Grenzen der beiden Methoden zu verstehen. Zusätzlich werden die Sicherheitsaspekte beim Arbeiten mit Raman-Lasern vermittelt.

Die Teilnehmenden lernen:

• die Funktionsweise der Raman-Spektroskopie und den Vergleich zur FTIR kennen
• Proben durch Folien sicher zu messen
• Unbekannte Substanzen zuverlässig zu identifizieren
• die Sicherheitsvorschriften für den Einsatz von Raman-Lasern anzuwenden

Diese Übung vermittelt die praktische Anwendung der Raman-Spektroskopie als schnelles, zerstörungsfreies Werkzeug in Forschung, Entwicklung und Qualitätsmanagement.

Die Viskosität ist eine zentrale Kenngröße in Chemie, Pharmazie und Petrochemie. Sie beeinflusst unter anderem die Verarbeitbarkeit, die Dosierbarkeit und die Leistungseigenschaften von Produkten – von pharmazeutischen Formulierungen bis zu Schmierölen.

In dieser Laborübung wird die Viskosität verschiedener Motoröle mit einem modernen Viskositätsmessgerät bestimmt. Die Teilnehmenden führen Standardmessungen durch und vergleichen die Ergebnisse unterschiedlicher Proben.

Die Teilnehmenden lernen:

• die Funktionsweise von Viskositätsmessgeräten kennen
• Standardmessungen fachgerecht durchzuführen
• Ergebnisse zu vergleichen und deren Bedeutung für die Produktqualität zu verstehen

Diese Übung vermittelt die praktische Anwendung der Viskositätsmessung als zuverlässiges Prüfverfahren in Forschung, Entwicklung und industrieller Qualitätskontrolle.

Die Rheologie beschreibt das Fließ- und Deformationsverhalten von Materialien und ist ein entscheidender Faktor in Chemie, Pharmazie, Lebensmittel- und Kosmetikindustrie. Besonders bei Cremen, Gelen und anderen halbfesten Produkten ist das thixotrope Verhalten – also die zeitabhängige Viskositätsänderung – für Verarbeitung und Anwendung entscheidend.

In dieser Laborübung wird mit einem Rheometer das rheologische Verhalten von Cremen und Gelen untersucht. Die Teilnehmenden analysieren das thixotrope Verhalten und interpretieren dessen Einfluss auf Herstellung, Lagerung und Anwendung.

Die Teilnehmenden lernen:

• die Funktionsweise eines Rheometers kennen
• das thixotrope Verhalten von Proben zu messen und zu bewerten
• die Bedeutung rheologischer Eigenschaften für Qualität und Verarbeitung zu verstehen

Diese Übung vermittelt die praktische Anwendung rheologischer Messungen als wichtiges Werkzeug für Entwicklung, Qualitätskontrolle und Prozessoptimierung.