Sichere Babynahrung mit zuverlässiger Probenvorbereitung

Ist der Brei für mein Baby frei von Schwermetallen? Kann mein Kleinkind Reiswaffeln bedenkenlos essen? Die Anton Paar-Produktlinie ASC ist schädlichen Inhaltsstoffen in Baby- und Kleinkindnahrung auf der Spur.

Der Nachweis von Schwermetallen in Nahrungsmitteln ist eine anspruchsvolle Aufgabe. Die Anton Paar-Produktlinie „Analytical & Synthetic Chemistry“ (ASC) schafft hier mit ihrer Mikrowellenaufschlusstechnologie Abhilfe. Diese Technologie eliminiert störende Bestandteile, sodass nur die relevanten Metallionen zurückbleiben. Im Anschluss werden diese präzise analysiert, um ihre Konzentration zu.

Baby Food Act der USA
Entsprechend eines amerikanischen Gesetzesentwurfes von 2021, des sogenannten Baby Food Acts, sollen die zulässigen Werte an schädlichen Schwermetallen in Baby- und Kleinkindnahrung auf herausfordernd niedrige Konzentrationen limitiert werden. Eine präzise und akkurate Messung und damit leistungsfähige Probenvorbereitung ist für die Nahrungsmittelhersteller also extrem wichtig. „Im Lebensmittelbereich sind es neben anderen meist die sogenannten ,Big Four‘, die nicht nachweisbar oder nur in geringen Mengen enthalten sein dürfen: Blei, Cadmium, Arsen und Quecksilber“, erklärt Klaus Pichler-Jöbstl, Product Competence Management in der Produktlinie ASC. Diese Kontaminanten kommen zum Beispiel durch Umweltverschmutzung, Dünger, den Herstellungsprozess oder natürliche Bodenbeschaffenheit in die Lebensmittel. In zu großen Mengen könnten sie schaden – bei Babys und kleinen Kindern ist die Gefahr noch größer.

Völlig aufgelöst
Um die Kontaminanten für die Analyse zugänglich zu machen, wird das Nahrungsmittel mit Mikrowellenaufschlussgeräten behandelt. Das Lebensmittel kommt mit Salpetersäure in einen Probenbehälter, der verschlossen und wie ein Druckkochtopf erhitzt wird. Durch Mikrowellenstrahlung erreicht die Probe 180 °C oder mehr und kühlt dann ab. Übrig bleibt eine klare Flüssigkeit mit den gesuchten Ionen, während andere Bestandteile in gasförmige Verbindungen umgewandelt werden und beim Öffnen entweichen. Die Wahl der Aufschlusssäuren hängt von der Art der Probe ab. Neben der Chemie spielt vor allem die Temperatur eine wichtige Rolle bei der Erreichung einer guten Aufschlussqualität und möglichst kurzen Aufschlussdauer.

Vom Gesetzesentwurf zum E-Book
Unter dem Titel „Baby Food Safety: Reliable Sample Preparation for Trace Metal Determination“ hat die Produktlinie ASC kürzlich ein E-Book veröffentlicht, das die einzelnen Aspekte des Probenaufschlusses im Baby- und Kleinkindnahrungsbereich beleuchtet. Anlass dafür war der erwähnte Baby Food Act in den USA. In Zukunft könnte ein leistungsfähiger Probenaufschluss eine noch größere Rolle in der Lebensmittelindustrie spielen, meint Klaus Pichler-Jöbstl: „Der Trend im Food-Bereich geht immer mehr in Richtung ,Closer to zero‘, das heißt immer weniger Schadstoffe. Damit ist es für uns umso wichtiger, zuverlässig und so kontaminationsarm wie möglich zu arbeiten.“