Erhöhung der Deformationsamplitude von Oszillationsmessungen durch Verwendung einer Konfiguration mit zwei EC-Motoren im gegenläufigen Oszillationsmodus

Bei der Durchführung rheologischer Oszillationsversuche mit sehr hohen Frequenzen und Deformationsamplituden wird die mögliche Deformationsamplitude durch die maximale Winkelbeschleunigung begrenzt, die der Motor des Geräts aufbringen kann. Besteht der Aufbau jedoch aus zwei gegenläufig rotierenden Antriebseinheiten, so dass beide zum Verformungsprozess beitragen, kann sich die maximale Deformationsamplitude deutlich erhöhen.

Einleitung

Rheometer mit zwei einzelnen EC-Motoren, von denen sich einer im Rheometerkopf und der andere im unteren Bereich des Geräts befindet, haben mehrere Vorteile gegenüber herkömmliche "Single-Drive"-Messgeräte. Sie bieten eine Vielzahl neuer Anwendungsmöglichkeiten und erlauben es, die bereits vorhandenen Messmethoden durch neue Funktionen zu verbessern. Weitere Informationen sind in Applikationsberichten und/oder in Präsentationen wie [1], [2] zu finden.

Eine Setup-Konfiguration kann so gewählt werden, dass die Antriebseinheiten unabhängig voneinander im Separate Motor Transducer Modus (SMT) arbeiten. In diesem Fall treibt nur der untere Antrieb das Messsystem an, während der obere Antrieb die Rolle eines Messwertaufnehmers übernimmt und die Reaktion der Probe aufzeichnet. Mit diesem Modus kann eine höhere Drehmomentempfindlichkeit erreicht werden [1].

Alternativ kann das Gerät auch im Combined Motor Transducer Modus (CMT) betrieben werden, bei dem der untere Antrieb entfernt wird. In diesem Fall werden beide Funktionen (Einstellung der Deformation und Messung/Regelung des Drehmoments an der Probe) durch den oberen Antrieb übernommen. Diese Konfiguration entspricht der eines Rheometers mit einem Antrieb.

Im Gegensatz dazu ermöglicht der Counter-Movement-Modus Bewegungsmuster, bei denen sich beide Antriebe in entgegengesetzter Richtung drehen, wie z. B. gegenläufige Rotation oder gegenläufige Oszillation (CO). Dieser Modus ist zum Beispiel für die Mikroskopie nützlich. Dort unterstützt er das Erzeugen einer Stagnationsebene [2].

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