Joe Flow - Rotationsmessungen

Mit dem richtigen Dreh können Sie Ihre Proben mit Hilfe von Rotationsversuchen bezüglich ihrer viskosen Eigenschaften einfach und schnell charakterisieren.

Was ist eine Rotationsmessung und welche sind die häufigsten Arten von Rotationsmessungen?

Bei Rotationsmessungen dreht sich der Messkörper in eine Richtung, während die untere Messplatte oder der Messzylinder stillsteht. In der zu untersuchenden Probe bildet sich dadurch eine laminare Strömung im Scherspalt aus.

In der Praxis werden verschiedene Versuchstypen eingesetzt, die alle mit zwei verschiedenen Versuchsvorgaben gemessen werden können:

  • Beim Scherratenversuch wird die Drehzahl bzw. die Scherrate vorgegeben und geregelt (controlled shear rate test, CSRoder CR-Test) und das Drehmoment bzw. die Schubspannung gemessen.
  • Beim Schubspannungsversuch wird das Drehmoment bzw. die Schubspannung vorgegeben und geregelt (controlled shear stress test, CSS- oder CS-Test) und die Drehzahl bzw. die Schergeschwindigkeit gemessen.

Die unterschiedlichen Versuchstypen:

  • Einpunktmessung: Bei diesem Versuchstyp wird die Viskosität bei einer konstanten Vorgabe gemessen. Diese Messung eignet sich eigentlich nur für newtonsche Substanzen, bei denen die Viskosität unabhängig von der vorgegebenen Belastung konstant ist. Sie wird aber dennoch häufig zur Qualitätssicherung bei nichtnewtonschen Substanzen eingesetzt.
  • Zeitversuch: Dieser Versuchstyp wird verwendet, um die zeitliche Abhängigkeit der Viskosität einer Probe unter konstanter Vorgabe zu beurteilen, z. B. bei einer Aushärtung oder Gelierung.
  • Fließ- und Viskositätskurven: Bei Fließ- und Viskositätskurven wird ein Scherratenbereich vorgegeben und die Viskosität in Abhängigkeit der Scherrate gemessen. Bei der Fließkurve wird üblicherweise die Schubspannung auf der y-Achse und die Scherrate auf der x-Achse, bei der Viskositätskurve die Viskosität auf der y-Achse und die Scherrate auf der x-Achse dargestellt. Die meisten Proben zeigen ein so genanntes scherverdünnendes Fließverhalten, d. h. mit zunehmender Scherrate nimmt die Viskosität ab. 

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