Bestimmung der Molekularen Masse von Lysozym durch SLS

Die statische Lichtstreuung (SLS) ist ein optisches Messverfahren, das die zeitlich gemittelte Intensität des Streulichts misst. Es ist ein typisches Verfahren zur Bestimmung der molekularen Masse, insbesondere von Proteinen. Hier wird die molekulare Masse des Proteins Lysozym mittels SLS-Messungen am Litesizer™ 500 bestimmt.

Lysozym ist ein Enzym, das in der menschlichen Tränenflüssigkeit, im Speichel, in der Muttermilch und in weißen Blutkörperchen vorkommt. Es schädigt bakterielle Zellwände durch katalysierte Hydrolyse und ermöglicht diese zu eliminieren. Alexander Fleming entdeckte das Lysozym im Jahre 1922, welches als erstes Antibiotikum bekannt wurde.

Die statische Lichtstreuung (SLS) ist ein optisches Verfahren, das die zeitlich gemittelte Intensität des Streulichts misst. Es ist ein typisches Verfahren zur Bestimmung der molaren Masse, insbesondere von Makromolekülen wie Polymeren und Proteinen. Darüber hinaus kann SLS auch verwendet werden, um den zweiten Virialkoeffizienten zu bestimmen, der die Wechselwirkung zwischen Partikeln und dem Lösungsmittel widerspiegelt: ein positiver Gradient zeigt, dass die Partikel-LösungsmittelWechselwirkungen stärker sind als die PartikelPartikel-Wechselwirkungen und umgekehrt.

Die Bestimmung der molekularen Masse mittels SLS erfordert Messungen bei mindestens drei verschiedenen Konzentrationen. Zusätzlich muss eine Lösungsmittel- und eine Referenzprobe frisch hergestellt und gemessen werden. Die Lösungsmittelprobe muss alle gelösten Stoffe (wie Puffer oder Salz) wie in der Probe enthalten, mit Ausnahme der zu messenden Partikel.

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