PMA 5 im Einsatz für den Umweltschutz

2023-02-02 | Corporate

Egal ob als Kraftstoff oder Heizmittel, in Smartphones oder Kosmetika – Erdöl ist der Grundstoff für viele Dinge. Doch durch die Förderung des kostbaren Gutes werden große Gebiete unberührter Natur zerstört. In Kanada kommt ein Anton Paar-Instrument zum Einsatz, das sicherstellt, dass sich die ursprüngliche Flora und Fauna nach Förderprojekten wieder entfalten können.

Schon vor Tausenden von Jahren nutzten die Menschen in China, Ägypten und Rom Erdöl. Sie stellten daraus Medikamente her und verbrannten es in Petroleumlampen. Dafür nutzten sie Erdöl, das von selbst aus dem Boden austrat. Doch das Erdöl, das ohne äußere Einflüsse selbst hervortritt, reicht heutzutage bei Weitem nicht aus, um den weltweiten Bedarf zu decken. Die riesigen Mengen an Erdöl, die wir verbrauchen, müssen tief aus der Erde gefördert werden.

Ölförderung zerstört die Natur Albertas
In Kanada, vor allem in der Provinz Alberta, lagern – nach jenen in Saudi-Arabien und Venezuela – die drittgrößten Rohöl-Reserven weltweit. Das meiste Öl in den Steppen und Wäldern Nordkanadas ist in Sand gebunden, daher muss es energieaufwendig und mit großen Eingriffen in die Natur herausgelöst werden. Rund 80 % des Erdöls werden mittels Bohrungen aus Tiefen von 70 bis zu 1.500 Metern gewonnen. Dabei kommt es vor, dass die Gebiete bei der Förderung durch auslaufendes Rohöl und andere Verunreinigungen kontaminiert werden.

Große Gebiete der Provinz Alberta sind bereits durch die Förderung von Erdöl zerstört worden. Dem will die kanadische Regierung entgegenwirken – in Alberta ist die Energieaufsichtsbehörde AER dafür zuständig. Sie gibt die Rahmenbedingungen der Erdölförderung und der Rekultivierung danach vor. Ist ein Bohrloch oder eine Grube erschöpft, müssen die Anlagen demontiert und aus dem Gebiet entfernt werden. Metallischer Abfall muss recycelt werden. Gruben an Minenstandorten werden mit Sand, Abraum und der ursprünglichen Deckschicht aufgefüllt. Infrastruktur wie Straßen und Stromleitungen, die für die Bewirtschaftung notwendig waren, müssen ebenfalls entfernt werden.

Kontrolle des Erdreichs mittels PMA 5
Das industriell genutzte Gebiet muss anschließend in den Zustand der natürlichen Produktivität zurückgesetzt werden. Das heißt, dass kontaminierte Flächen gereinigt werden müssen, damit wieder ein nachhaltiges Ökosystem entstehen kann. Während der Sanierung werden Bodenproben aus verschiedenen Tiefen entnommen und analysiert. Erst wenn der Boden keine Kohlenwasserstoffverunreinigung mehr aufweist, ist die Sanierung abgeschlossen. Anschließend wird das Land mit heimischen Pflanzenarten kultiviert.

Die Vorgaben der Regierung führten zu einem plötzlichen Anstieg der Zahl der Bodenuntersuchungen, bei denen aufgrund seiner Robustheit und der einfachen Bedienung der Flammpunktprüfer PMA 5 von Anton Paar zum Einsatz kommt. Eine Bodenprobe gilt als „sauber“, wenn sich bei über 70 °C keine Flamme mehr entzündet. Für ein schnelles, korrektes Ergebnis wird dabei ein modifiziertes ASTM D93-Programm verwendet. Befolgt ein Unternehmen die Vorgaben der Behörden nicht, wird es entsprechend bestraft. Nach wiederholten Anordnungen zur weiteren Sanierung kann es auch zu hohen Verwaltungsstrafen bis hin zur Strafverfolgung einzelner verantwortlicher Personen kommen.