Neue Prozesssensoren für die Konzentrationsmessung

2019-04-03 | Corporate

Mit 1. April gibt es eine neue Generation von L-Rix-Sensoren. Die sind nicht nur kostengünstiger für die Kundinnen und Kunden, so Produktmanager Miha Zavrsnik, sondern bieten auch andere tolle Vorteile. Die drei nunmehr L-Rix 5x00 genannten Sensoren werden in Rohrleitungen oder Reaktionskessel eingesetzt und messen per Inline-Refraktometrie direkt im Prozess die Konzentrationsverhältnisse der sie umspülenden Substanzen. Das können Getränke ebenso sein wie Mayonnaise, Marmelade oder AdBlue-Dieselzusatz.

Bei der Funktion machen sich diese „Inline-Refraktometer“ die Brechung von Licht zunutze. Im Gerät wird ein Lichtstrahl durch ein Saphirprisma in Richtung des zu untersuchenden Mediums geschickt. Das Licht durchdringt die Grenzfläche zwischen dem Saphir und der flüssigen Probe. Dort werden einige Lichtstrahlen total reflektiert, manche nur teilweise und manche gar nicht. Ein Sensor misst dieses reflektierte Licht und dessen Reflexionswinkel, was insgesamt ein Maß für die Konzentrationsverhältnisse in der Messlösung ist.

Was einfach klingen mag, braucht freilich komplexe Formeln und Auswerteverfahren im Messgerät, die aus Lichtsignal, Reflexionswinkel und der Temperatur der Messlösung einen Wert für die Konzentration ergeben. Die umfassendste Aussage gibt das Topmodell 5200, in dessen Firmware von Anton Paar entwickelte, spezielle Polynome und Formeln zum Bestimmen des Brix-Wertes (Zuckerkonzentration) integriert sind.

100.000 Stunden

Der Konkurrenz seien die L-Rix-Sensoren überlegen, sagt Produktmanager Zavrsnik, weil er viele Vorteile biete: Er ist über 100.000 Betriebsstunden oder mehr als zehn Jahre wartungsfrei, braucht während der Laufzeit nicht nachjustiert oder kalibriert zu werden, kann im Produktionsprozess einfach mitgereinigt werden und lässt sich nur beim Einstiegsmodell der Serie nicht von den Anwendern frei konfigurieren. Das Top-Modell bietet die höchste Genauigkeit. Für alle Sensoren gibt es eine kostenlose Konfigurationssoftware und schlaue Zubehörteile wie ein Waschsystem für den Saphirkristall oder einen optionalen Deflektor, der gegenüber dem Sensor eingebaut werden kann, damit klebrige, zähe Proben nicht den Saphir verlegen.

Unterstützend beim Vertrieb der L-Rix-Sensoren soll der industrielle Trend sein, wonach immer mehr Qualitätsuntersuchungen vom Labor in den Prozess verlagert werden. Die Konzentrationsmessung mit Hilfe des Brechungsindexes ergänzt die Analysemöglichkeit über die Dichtemessung. Je nach zu untersuchender Substanz ist die eine oder die andere Variante besser; Anton Paar bietet beide an.