Tribologische Modellsystemprüfungen von Urinkathetern mit Schmiermitteln und künstlicher Haut

An medizinische Geräte werden hohe Anforderungen in Sachen Produktsicherheit und Performance sowie von Seiten der FDA- und MDR-Richtlinien gestellt. Tribologische Modellsystemprüfungen können ein Ansatz zur Optimierung medizinischer Geräte wie Urinkatheter sein. In dieser Studie stellen wir eine Methode vor, mit der tribologische Modellsystemprüfungen mit Urinkathetern auf künstlicher Haut durchgeführt werden können, um die realen Bedingungen sehr genau nachzustellen, aber mit dem zusätzlichen Potenzial, Erkenntnisse zu gewinnen, die weit über makroskopische Produktprüfungen hinausgehen.

Einleitung

Urinkatheter können entweder aus diagnostischen Gründen oder aus therapeutischen Indikationen verwendet werden. Diagnostische Indikationen sind beispielsweise das Befüllen mit Kontrastmitteln oder die Probenahme von Urin. Beispiele für therapeutische Indikationen sind Miktionsstörungen oder die Blockierung des Urinflusses unterhalb der Blase, beispielsweise aufgrund einer Prostatavergrößerung oder einer postoperativen Schwellung. Urinkatheter können entweder suprapubisch oder transurethral sein. Typischerweise bestehen Urinkatheter aus Polyvinylchlorid (PVC) oder Silikon. Verschiedene Beschichtungen wie Hydrogel-Beschichtungen oder Antibiotika-Beschichtungen können angewendet werden [1]. Beim Einführen eines transurethralen Katheters durch die Harnröhre können Schmiermittel verwendet werden. Zusätzlich zur Reduzierung von Reibung können sie auch als Lokalanästhesie wirken. Dies bedeutet, dass die Schmiermittel hinsichtlich der rheologischen (der Katheter sollte nach der Installation in der Harnröhre bleiben) und der tribologischen Funktion eine gute Performance erbringen müssen.

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